Nordrhein-Westfalen

Industriekomplex Zeche Zollverein

Fördertum des Schacht 12 der Zeche
Erstausgabetag: 5. Januar 2023
Mi.-Nr.: 3739
Sonderstempel zur IBRA in Essen (25. – 28.5.2023)

Von 1851 bis 1986 war die Zeche Zollverein in Essen als Steinkohlebergwerk aktiv. Die Gründung der Zeche ging von dem Industriellen Franz Haniel aus, der zur Produktion des Brennstoffs Koks, den er für die Stahlerzeugung benötigte, auf der Suche nach geeigneten Kokskohlevorkommen war. Zuerst wurden auf dem 100 ha großen Gebiet mehrere Schächte angelegt, bis dann 1928 mit dem Bau von Schacht 12 begonnen wurde. Vier Jahre dauerte die Bauzeit. Das Ergebnis war ein 55 Meter hoher aus 2 Winden bestehender, weithin sichtbarer und markanter, Förderturm. Dieser konnte bis zu 12 000 t. Kohle pro Tag fördern. Nirgends auf der Welt gab es eine größere Anlage.

Wohlfahrtsmarken: Kohlebergbau
Bergmann mit Grubenlampe/ – mit Abbauhammer / – am Kohlehobel / – am Förderschacht
Ersttag: 1. Oktober 1957 – Mi.-Nr.: 270 – 273

Aus einer Tiefe von 600 m wurden 10 Tonnen Material, Kohle und Steine, pro Minute mit 12 Förderwagen heraufbefördert. 18 m pro Sekunde war die max. Geschwindigkeit mit der die Wagen nach oben fuhren. Menschen wurden mit max. 12 m pro Sekunde befördert.

Für die Menschen war die Arbeit schwer und nicht gefahrlos. Die Wohlfahrtsmarkenserie von 1957 zeigt die Arbeit und ehrt die Menschen die diese verrichteten.

Ganzsache von der Internationalen Briefmarkenmesse (IBRA) in Essen vom 25.-28.Mai 2023
Die Ganzsache ist mit dem Porto für internationale Briefsendungen vor frankiert und mit dem Sonderstempel der IBRA abgestempelt. Echt gelaufen von Essen nach Thayngen(Schweiz).

1986 kaufte das Land Nordrhein-Westfalen die Anlage und stellte sie unter Denkmalschutz. Heute ist die Zeche eine Stiftung und wird als Kultur- und Wirtschaftsstandort genutzt. Ein hier integriertes Museum zeigt einige der Aspekte des Bergbaus und der Geschichte dieser Anlage.

Postkarte des Förderturms von Schacht 12
Japanische Marke mit dem markanten Förderturm. Ausgabejahr 2011

Im Jahre 2001 wurden die Schachtanlagen 12 und 1/2/8, sowie die Kokerei in die Liste des „UNESCO – Weltkultur- und Naturerbes“ übernommen.

Der Name Zeche Zollverein wurde gewählt, weil der Zollverein eine wichtige Organisation im 19. Jahrhundert war, die die Zölle in den unterschiedlichen deutschen Ländern vereinheitlichen und den Handel erleichtern sollte. Der Industrielle Haniel hatte großes Interesse an diesem Verein und nannte seine Schachtanlage, sozusagen als Werbung, Zollverein.

Bilder aus Deutschland Industrielandschaft Ruhrgebiet Zeche Zollverein

Erstausgabetag: 10. Juli 2003

Mi.-Nr.: 2355

Eine Abordnung der Jugendgruppe des Briefmarkenvereins Riedlingen besuchte im Rahmen ihres Ausfluges zur IBRA in Essen die Zeche Zollverein. Die Jugendlichen und Erwachsenen erlebten hier einige interessante Stunden. Bei einer Führung wurde ihnen die Geschichte der Anlage näher gebracht und die beschwerliche Arbeit auf der Zeche erklärt.

Übrigens: Die Freimarkenserie ‚Sehenswürdigkeiten‚ zeigt auf der 80 Pf. Marke auch eine Zeche. Hier ist das „Hauptportal der Zeche Zollern II. in Dortmund“ abgebildet.

Ersttag: 6. Nov. 1987