Bayern

Die Wieskirche

Erstausgabetag: 07. Mai 1985

300. Geburtstag von Domenikus Zimmermann (1685-1766). Dargestellt ist ein Säulenkapitell aus dem Presbyterium der Wieskirche

Mi.-Nr.: 1251

Am 14. Juni 1738 bemerkte die Bäuerin Maria Lory in den Augen der Statue des gegeißelten Heilands, die 1730 von Pater Magnus Straub und Bruder Lukas Schweiger im Kloster Steingaden angefertigt wurde, einige Tropfen, die sie für Tränen hielt. Daraufhin begannen die Wallfahrten zur kleinen Kapelle des Bauern ‚auf der Wies‘, ein paar Kilometer vom Kloster entfernt.

Postkarte aus den 1970er Jahren. Ansicht von Süden.

Weil immer mehr Menschen zur kleinen, unscheinbaren Kapelle wallfahrten, ließ Abt Marinus II. Mayer eine Kirche im Stile des Rokoko errichten. Von 1745 bis 1754 bauten die Brüdern Johann Baptist (* 3. Januar 1680 – † 2. März 1758) und Domenikus Zimmermann (* 30. Juni 1685 – † 16. November 1766) die Kirche und hinterließen mit dieser Kirche ihr Meisterstück. Die opulenten Stuckelemente wurden von Dominikus Zimmermann, die Deckenfresken von seinem Bruder Johann Baptist Zimmermann, dem Hofmaler der bayerischen Kurfürsten, ausgeführt. Domenikus lebte noch bis zu seinem Tod in Steingaden.

San Marino – 50. Jahrestag der UNESCO

Erstausgabetag: 20. Sept. 1996

Mi.-Nr.: 1681

Die Wieskirche – Ansicht von Süden

1983 wurde die Wieskirche zum Weltkulturerbe erklärt, weil sie „ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft“ und ein „Zeugnis von einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur“ darstellt.

Ersttagsbrief 07. Mai 1985 – 300. Geburtstag von Domenikus Zimmermann – Abbild der Wieskirche und Grundriß.

Postkarte der Wieskirche aus den 1940er Jahren