Baden-Württemberg

Klosterinsel Reichenau

Erstausgabetag: 02. Januar 2008 Michel-Nummern: 2637 (naßklenbend)
Ersttagsstempel ‚Klosterinsel Reichenau‘ mit selbstklebender Marke (Michel.-Nr.2642)

724 gründete der Wanderbischof Pirmin auf der ‚reichen Au‘, einer Insel im westlichen Teil des Bodensees, ein Kloster. Im Jahre 2000, 1276 Jahre später, wurde das Kloster, in die Reihe der wichtigsten Weltkulturgüter der UNESCO Welterbeliste, als Klosterinsel Reichenau aufgenommen.

Mehr als drei Jahrhunderte, zwischen 800 und 1100, lag hier eines der geistigen und kulturellen Zentren des Heiligen Römischen Reiches. Handschriften aus dieser Zeit gehören zum Wertvollsten was wir heute besitzen. Die drei gut erhaltenen romanischen Kirchen sind hervorragende Beispiele klösterlicher, romanischer Architektur des frühen Mittelalters.

Mit ausgehendem Mittelalter verlor das Kloster an Einfluß. 1757 wurde es aufgelöst. Heute kennt man die Insel Reichenau als Gemüseinsel und Ausflugsziel.

Postkarte mit der historischen Ansicht der Reichenau.
Das Ölgemälde von 1624 zeigt die Insel Reichenau mit der Ankunft Pirmins im Jahr 724. Pirmin ist im Boot zu sehen.

Stempel von der Insel Reichenau mit der Klosterkirche St. Peter und Paul, Mittelzell.

Die am 2. Januar 2008 herausgegebene Briefmarke zum Welterbe zeigt die Klosterinsel mit seinen drei Kirchen. Die kleinen Bilder unten sind ein Teilausschnitt aus einem liturgischen Lesebuch (links) und eine gotische Wandmalerei (rechts).

Amtliche Ersttagsstempel Bonn und Berlin

Postkarte um 1920 – Westpartie der Basilika St. Georg (9. Jahrhundert) in Oberzell
Bild aus der SZ 2008 – zur Ernennung der Klosterinsel Reichenau in die UNESCO Welterbeliste

Zisterzienserkloster Maulbronn

Kloster Maulbronn

Ausgabetag: 22. Januar 1998

Michel.-Nr.: 1966

Motiv: Südseite der Klosterkirche Lageplan der Klosteranlage

Die ab 1147 errichtete Zisterzienserabtei Kloster Maulbronn liegt eingebettet in die sanfte Hügellandschaft des Strombergs.Hier wurde das gotische Konstruktionsprinzip zm ersten Mal im deutschsprachigen Raum umgesetzt. 1993 wurde das Kloster in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

In dem von mittelalterlichen Mauern und Türmen umschlossenen Klosterhof findet sich ein imposantes Ensemble unterschiedlichster Gebäude. Zu den architektonischen Höhepunkten gehören neben der romanischen Klosterkirche der gotische Kreuzgang und das Brunnenhaus innerhalb der Klausur.

Nach der Reformation ließ Herzog Christoph von Württemberg 1556 hier eine evangelische Klosterschule einrichten, die noch heute besteht. Berühmte Klosterschüler waren: Johannes Keppler, Friedrich Hölderlin und Hermann Hesse.

Maximumkarte mit dem Bild der romanischen Klosterkirche und Ersttags -Sonderstempel
Ersttagsbrief ‚Kloster Maulbronn‘ mit Sonderstempel
Postkarte Klosterbrunnen im Kloster Maulbronn um 1930