Die Geschichte der Riedlinger Poststempel beginnt mit dem Abschluss des Postvertrages zwischen Frankreich und Thurn und Taxis vom 14. Dezember 1801. Dieser Vertrag regelte u.a. die Berechnung der Transitgebühren und teilte Deutschland, beginnend von der französischen Grenze an, in Rayons ein. Zur Abrechnung mit der französischen Post mussten nun Briefe nach Frankreich mit einer Rayonnummer versehen werden. Um dies bei allen Postämtern zu gewährleisten und gleichzeitig die abgehende Post zu kennzeichnen, lies Thurn und Taxis für alle Reichspostanstalten Ortsstempel mit Rayonangabe herstellen. Riedlingen lag in diesem Einteilungssystem im Rayon Nummer Drei.
Der Riedlinger Rayon-Stempel von 1802
Sonderstempel
Sonderstempel sind alle amtlich anerkannten Poststempel zur Entwertung von Briefmarken. Ein Sonderstempel wird bei einer aus diesem Anlass eingerichteten Poststelle auf Sendungen, die über einen Briefkasten bei der Veranstaltung aufgeliefert oder auf anderweitig (z. B. auf dem Postweg) bei der stempelführenden Stelle vorgelegt wurden, abgeschlagen. Der Stempel kann für einen Tag, für die Dauer der Veranstaltung oder auch für längere Zeit in Gebrauch sein. Auch können mehrere Stempel während einer Veranstaltung, auch an verschiedenen Tagen, zur Verwendung kommen. Für Sammler behält das leitende Postamt den Sonderstempel gewöhnlich noch einige Tage zu Nachstempelungen bereit.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderstempel
Landpoststempel
Die Geschichte des Landpost-Stempels datiert zurück auf den Zeitpunkt Ende der 1920er Jahre: 1928 wurde der Landpost-Stempel im Zustellgebiet der ehemaligen Weimarer Republik von der Deutschen Post eingeführt und in den westlichen Bundesländern bis 1945, in den Bundesländern der ehemaligen DDR sogar noch bis 1988 benutzt.
Quelle: https://www.akpool.de/informationen/der-landpost-stempel