Das ist der Titel der neuen Wechselausstellung im Museum Riedlingen. Die Ausstellung wird am 01. April 2016 um 19:00 Uhr in der Kreissparkasse in Riedlingen eröffnet. Im Gebäude der Kreissparkasse befand sich viele Jahre die Post. Der BSV Riedlingen ist mit einer Postwertzeichenausstellung vertreten.
Nähere Informationen zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier.
Der Autor dieser Zeilen war selbst als Musiker der Stadtkapelle Riedlingen Nutzer des Konrad-Manopp-Hauses, wie das Gebäude zuletzt hieß. Die beiden Ansichtskarten die hier präsentiert werden stammen aus der “dunklen Zeit” des Gebäudes.
Beide Karten sind portogerecht frankiert mit der MiNr. 484 Paul von Hindenburg deren Entwurf von Karl Goetz stammt.
Die linke Karte stammt vom Photo-Atelier Zeller-Depaul aus Riedlingen. Gestempelt wurde die Briefmarke mit einem Datumbrückenstempel Riedlingen (Württ) am 17.11.1937. Zu dieser Zeit war im Gebäude die Reichsarbeitsdienstabteilung 3/263 “Winkelried” untergebracht.
Die rechte Karte stammt vom Franckh-Verlag aus Stuttgart. Gestempelt wurde die Briefmarke mit einem Schmuckstempel Riedlingen (Württ) “Mittelalterliche Bauten” am 21.4.1939. Am Gebäude ist die Beschriftung “Reichsarbeitsdienst Abtlg. Winkelried 2/266″ zu erkennnen.
Was liegt näher für einen Briefmarken- und Ansichskartensammler in seinem ersten Beitrag zu historischen Ansichtskarten von Riedlingen über das ehemalige Postamt in der Bahnhofstraße, wie sie damals noch hieß, zu schreiben. Ist dies doch ein Gebäude das Briefmarkensammler oft betreten (haben).
Auf der Ansichtskarte ist rechts das Postamt zu sehen. Links gegenüber steht die Villa von Dr. Missmahl. Das Gebäude wurde leider abgerissen und durch ein Hochhaus ersetzt.Das Postamt wurde am 29.09.1907 feierlich eingeweiht. Zur damaligen Zeit hatte das Gebäude noch ein Türmchen auf dem Dach. Dort gingen die Teöegraphenleitungen in die Nachborte wie z.B. Neufra ab. In den Jahren 1931/32 erfolgte eine Vergößerung des Gebäudes wie es heute noch auf einer Steintafel am Nebeneingang zu lesen ist. Am 18.10.2004 zog der Zustelldienst in die Opelstraße um, wo er sich noch heute befindet. Die letzte Verwaltungsdienststelle wurde am 26.10.2004 aufgelöst. Im Postamt war noch bis zum 25.09.2006 der Schalterdienst, ab dann existierte bei der Fa. Gönner eine Postagentur. Das Gebäude wurde genau 100 Jahr von der Post genutzt, denn am 29.09.2007 wurde als Letztes die Ablagestelle für die Fahrradzusteller geschlossen. Heute befindet sich das Gebäude in privater Hand.
Die Karte stammt im Original vom Postkartenverlag Gebrüder Metz aus Tübingen, der 1828 gegründet wurde.Verlegt wurde sie vom Buchbinder- und Schreibwarengeschäft Max Heim, das sich in der Donaustraße befand. Geschrieben wurde die Karte am 01. Juni 1916 und nach Stuttgart geschickt. Die Karte wurde portogerecht mit 5 Pfennig frankiert und mit dem 2A-Stempel abgestempelt.
Die folgende Karte die aus dem selben Jahrzehnt stammt zeigt das Postamt aus einer anderen Sicht.
Sie wurde von Reinicke & Rubin in Dresden gedruckt. Die mit 5 Pfennig frankierte Karte wurde mit dem 2A-Stempel entwertet. Das Türmchen wurde wähernd der Erweiterung in den Jahren 1931/32 abgerissen. Die Bahnhofsstraße wurde im Übrigen 1934 in Hindenburgstraße umbenannt.
Seit heute gibt es eine neue Kategorie Riedlingen auf unserer Webseite. Unter dieser Kategorie werden Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, in Zukunft Beiträge über die Philatelie und Postgeschichte unserer Heimatstadt Riedlingen finden. Mitglieder unseres Vereins werden dazu die “Schätze” aus ihren Sammlungen vorstellen. Sie werden Interessantes über Briefe, Stempel, Ansichtskarten, etc. erfahren.
In der Juli-Gruppenstunde besuchten die Jungen Sammler die Post in der Hindenburgstraße. Neben der Geschichte der Post stand das Briefeschreiben und der Briefmarkenkauf im Mittelpunkt. Jeder konnte sich die Marke mit dem passenden Motiv aussuchen und anschließend auch selbst abstempeln.
Am Postschalter wurden die Postleitstungen erklärt und die passende Briefmarke ausgesucht.
Aller Anfang ist schwer: Wo schreibe ich die Adresse hin? Was ist ein Absender? Warum muss die Briefmarke oben rechts auf den Umschlag?
Seit heute ist der Briefmarkensammlerverein Riedlingen ’07 im Internet präsent. In den nächsten Tagen und Wochen werden die Internetseiten des Vereins mit vielen interessanten Informationen über das Thema Briefmarkensammeln in Riedlingen und Umgebung gefüllt.