Junge Briefmarken-Detektive ausgebildet

Beim Sommerferienprogramm der jungen Briefmarkenfreunde Riedlingen drehte sich alles rund um die Briefmarke. Wie Sherlock Holmes und Doktor Watson fühlten die angehenden Briefmarken-Detektive der Briefmarke mit Lupe, Zähnungsschlüssel, Leuchtlampe und Wasserzeichenprüfer auf den Zahn.

Die Hauptaufgabe des Programms bestand im Erstellen einer kleinen Briefmarkenausstellung. Dazu musste zunächst ein Ausstellungsthema festgelegt, passende Briefmarken ausgesucht, abgelöst und gepresst werden. Anschließend wurden die trockenen Marken in einer Sicherheitsfolie untergebracht und auf einem Ausstellungsblatt angeordnet. Nun folgte der kreative Teil, bei dem das Blatt beschriftet und bemalt werden konnte. Dabei entstanden sowohl lehrreiche Kleinausstellungen als auch kreative Kunstwerke zu den Themen Tieren, Pflanzen, Musik, Flugzeugen oder Bauwerke.

Zur Abwechslung durfte zwischendurch auch gerannt werden. Das Wetter hatte ein Einsehen und plante regelmäßige Regenpausen ein. Beim Staffellauf mit Pinzette und Briefmarke sollten die Marke unbeschadet transportiert und dem nächsten Läufer übergeben werden. Dabei erhöhte sich die Schwierigkeitsstufe durch immer kleiner werdende Marken. Zuletzt galt es die kleinste deutsche Briefmarke, das sogenannte „Berliner Notopfer“, mit der Größe von 1 x 2 cm² zu befördern.

Dank einer großzügigen Spende frankaturgültiger Briefmarken wurden in diesem Jahr auch Briefe geschrieben, Umschläge beschriftet, frankiert und anschließend in den Briefkasten geworfen. Den traditionellen Schlusspunkt setzt eine Briefmarkenauktion, bei der die Kinder die Atmosphäre einer echten Auktion miterleben durften. Mit Spielgeld konnten sie sich echte Briefmarken ersteigern und mit nach Hause nehmen.

Das  Ferienprogramm der Jungen Briefmarkenfreunde Riedlingen fand bereits zum 10. Mal statt. Ein Programm, das ohne ehrenamtlichen Helfer und zahlreiche Briefmarkenspenden nicht möglich wäre.

Jubiläumsveranstaltung – Briefmarkenferienprogramm startet am 5. August 2016

Bereits 10 Jahre bieten die Jungen Briefmarkenfreunden Riedlingen ein Ferienprogramm an. Am 5. August werden ab 13:30 Uhr im Familienzentrum wieder Briefmarken ausgesucht, abgelöst, getrocknet und auf einem Ausstellungsblatt aufbereitet und beschriftet. Regelmäßige Spiele und eine Kaffeepause sorgen den ganzen Nachmittag für Bewegung und gute Laune. Den schon traditionellen Schlusspunkt setzt eine Briefmarkenauktion, bei der die Kinder die Atmosphäre einer echten Auktion miterleben dürfen. Erstmals werden im Ferienprogramm auch Briefe geschrieben und mit der Post nach Hause geschickt. Eine großzügige Briefmarkenspende frankaturgültiger Euro-Marken machte diesen zusätzlichen Programmpunkt möglich.

Tag der offenen Tür mit Sonderpostamt im Museum

Mit der Einrichtung eines Sonderpostamtes am Sonntag, 25. September erlebt die diesjährige Wechselausstellung „Die Geschichte der Riedlinger Post“ im Museum Schöne Stiege einen weiteren Höhepunkt. Das Museum lädt zum Tag der offenen Tür ein und wird ebenso wie das Sonderpostamt der Deutschen Post AG an diesem Tag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet haben.

Das Sonderpostamt wird im Erdgeschoss des Museums untergebracht. Dort kann man nicht nur Briefmarken kaufen, es wird auch einen Sonderstempel zur Abfahrt der letzten Riedlinger Postkutsche geben. Das Besondere an diesem Stempel ist, dass er nur an diesem einen Tag in Riedlingen eingesetzt wird.

Auch von den im Mai verausgabten vier Briefmarken individuell mit Riedlinger Motiven gibt es noch ein begrenztes Angebot.

Neben der Post bietet der Altertumsverein und der Briefmarkensammlerverein kostenlose Führungen durch die Postausstellung, eine Postrallye für Kinder und Familien und zahlreiche weitere Angebote rund um die Briefmarke. 

Jugend “Stamp Camp 2016″ in Stuttgart

Wie jedes Jahr hatte der Jugendverband, der Landesring Südwest e.V., zum Treffen aller Jungen Sammler aus Baden-Württemberg und der Pfalz eingeladen. Am Wochenende 19./20. März fuhren 7 Kinder der Jungen Sammler Riedlingen mit 2 erwachsenen Betreuern mit der Bahn nach Stuttgart.

Nach dem Abendessen war ein philatelistisches Programm angesagt: Gestaltung von Ausstellungsblättern zum Thema Sport.

Briefmarkendetektive nehmen Marken unter die Lupe

Briefmarken haben – ähnlich wie Banknoten – Sicherheitsmerkmale, die sie gegen Fälschungen sichern und die maschinelle Briefbearbeitung erleichtern. Mit Lupe, Mikroskop, Wasserzeichenprüfgerät und Zähnungsschlüssel untersuchten die angehenden Briefmarkendetektive die Marken und lernten europäische Briefmarkenländer kennen.

Im Rahmen des Sommer-Ferien-Programms gestalteten 12 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren eine kleine Briefmarkenausstellung. Dazu wurden zunächst Marken mit besonderen Motiven aus der „Wühlkiste“ ausgesucht, im Wasserbad vom Papier gelöst und getrocknet. Anschließend wurden die Marken zu Themen wie Tiere, Fahrzeuge, Flugzeuge oder deutsche Persönlichkeiten in Plastikklemmtaschen auf einem Papierbogen angeordnet und beschriftet.

Der beim Briefmarkensammeln notwendige Umgang mit der Pinzette wurde beim Briefmarken-Staffellauf geübt. Dabei wurden immer kleinere Marken transportiert. Einige widerspenstige Marken flogen mehrfach durch die Luft und mussten erst wieder eingefangen werden.

Als Höhepunkt des Nachmittags konnte sich jedes Kind bei einer Briefmarkenauktion mit Spielgeld Briefmarken ersteigern. Absolute Spitzenwerte erreichten dabei Briefmarken mit Weltraum-Motiven. Aber auch Blumen, Katzen und Eisenbahnen gingen über den Tisch. Wer bis zuletzt sein Spielgeld gehortet hatte, konnte sich konkurrenzlos günstige Schnäppchen sichern.